Am Tisch zu sitzen, zu essen und dabei mit Menschen zu reden, gehört noch immer zum Vernünftigsten, was es auf der Welt gibt. Doch bis es so weit kommt, kann es dauern. Wir leben in einem paradoxen Zeitalter: Was in den sozialen Medien unkompliziert und vergleichsweise hemmungslos funktioniert, der einfache Austausch, das geht im echten Leben recht zögerlich. Daher laden wir zum Social Dining in die steirische Grenzregion ein. Österreichs Grenze zu Slowenien kennt viele Geschichten: Einst war sie Kriegsschauplatz, später wurden ihr entlang Wanderwege und kürzlich Zäune errichtet. Wie die Grenze wohl im Herbst 2016 aussehen wird? Es ist ein kontroverses Thema.
Damit das Gespräch ebenso vielfältig wie das Essen wird, gibt es bei den GRENZLANDGESPRÄCHEN ein Fragenmenü, das in ein tiefes Gespräch über Weltumspannendes und Alltägliches verwickeln wird. „Ich will niemanden ausquetschen, sondern über Dinge reden, die zuvor vielleicht noch nicht ausgesprochen wurden,“ sagt der Gründer der Idee, der britische Philosoph Theodore Zeldin. Die Frage „Wer bist Du?“ ist für ihn das größte Abenteuer des 21. Jahrhunderts. „Solche Gespräche sind ein Ort der Integration, an dem einem leicht gemacht wird, was zwar theoretisch jederzeit möglich wäre, aber dennoch viel zu selten geschieht: miteinander reden.“
Die GRENZLANDGESPRÄCHE sind eine Einladung an Abenteuerlustige, die gerne ihre Perspektive wechseln. Und das in einem besonderen Rahmen.
Anmeldung und weitere Information auf der Website des steirischen herbst:
http://www.steirischerherbst.at/deutsch/Programm/Grenzlandgespraeche