Was ist eigentlich so cool an Gemeinschaftsgärten in der Stadt?
(Spoiler: es geht nicht nur um Essen)
Das Garteln in der Stadt hat sich in den letzten 10 Jahren zu einem Trend entwickelt. Ein Großteil der Menschen leben heute in Städten und verlieren immer mehr den Bezug zur Natur. Urbane Gärten stehen einerseits für eine Abkehr von der traditionellen Vorstellung, dass Garteln nur am Land möglich ist und andererseits für eine verstärkte Sehnsucht Natur auch in Städten zu erleben.
Auf dieser Tour werden wir eine Reihe von städtischen Gärten besuchen, um die Kontraste, die Kreativität und die Leidenschaft vom Garteln zu erkunden. Wir werden auch einige Vertreter:innen treffen, um herauszufinden, was es mit diesem Trend-Phänomen auf sich hat. Wir wollen alles wissen - wo wird gegärtnert, wer gärtnert mit wem, und warum?
Es mag zuerst ungewöhnlich klingen, aber der Anbau von Lebensmitteln ist eher ein nebensächliches Motiv für urbane Garteln. Diese Flächen können auf keinen Fall ganze Städte ernähren - aber darum geht es auch gar nicht. Studien haben auf die große soziale Bedeutung von städtischen Gärten für Gemeinden hingewiesen. Sie führen zu einer verbesserten Ästhetik der Nachbarschaft, zu einem stärkeren Zusammenhalt der Gemeinschaft, sowie zu einem höheren Umweltbewusstsein. Gemeinsam mit Gleichgesinnten sich die Hände schmutzig zu machen beim Garten Umgraben an einem Samstagmorgen ist für viele Sinn schaffende Freizeitaktivität und Entspannung zugleich.
Neben den Vorzügen vom gemeinsamen Garteln in der Stadt werden wir aber auch über die Gefahr der Gentrifizierung von Stadtvierteln und die Exklusivität der urbanen Gärten diskutieren. Ist das Garteln in der Stadt vor allem ein Hobby für Bobos und Grüne-Wähler:innen oder können die Vorteile breiter in den Gemeinden verteilt werden?
Kommt mit und erkundet mit uns Gärten in ganz Wien.
Tour Guide: Rebecca Picallo Gil
Diese Tour ist Teil der Vienna Walking Week, Whooshs Vorstoß für eine neue Art von Tourismus, der sich auf die Unterstützung lokaler Initiativen, Trends und einen sensiblen Umgang mit Nachhaltigkeit konzentriert. Wir feiern die Stadt in ihrer ganzen modernen Komplexität.
What’s so cool about Urban Gardening? (spoiler: it’s not all about food)
Urban gardening has become a hip thing in the last 10 years. A majority of the world’s population now live in cities, where reduced levels of native biodiversity, coupled with fewer opportunities for people to experience nature, lead to citizens increasingly disconnected from the natural environment. Urban gardens are associated with a shift from the traditional thinking that the cultivation of crops can only be done in rural areas, as well as an increased longing for nature in cities.
On this tour we will visit a number of urban gardens to see the contrasts, the creativity, the passion. We will also meet some representatives to find out what the real gist is about this trendy phenomenon. We want to know it all - where are people doing it and who is doing it with whom, and why?
It may sound counterintuitive, but growing actual food in urban gardens is their least important contribution. These spaces can’t feed entire cities - but that isn’t really the point. Yes, they can boost food security for some and increase environmental sustainability. However, studies have highlighted the strong social importance of urban gardens for communities. They lead to improved neighborhood aesthetics, stronger community bonds and cohesion, and higher environmental awareness. Getting your hands dirty while tilling the soil on a Saturday morning is a fulfilling and relaxing activity best shared with neighbors.
Besides the benefits of urban gardening we will also discuss the risk of neighborhood gentrification as well as the exclusivity of urban gardens. Is urban farming mostly a hobby for urban elites or can benefits be shared more widely across communities?
Come along and explore gardens across Vienna with us.
Walk leader: Rebecca Picallo Gil
This tour is part of Vienna Walking Week, Whoosh's push for a new kind of tourism, focused on supporting local initiatives, trends and a more sensitive approach to sustainability. We celebrate the city in all its modern complexity.