Eugene encourages more children to discover walking as health, liberation, independence, positive mental well-being, physical fitness, confidence, style, sociability and play. Walk to school, to shop, to friends, to the park, to discover your city. We will make a walk around Türkenschanzpark, and show all the benefits of using your feet to move.
Das Citizen-Science-Forschungsprojekt “TRA:WELL-transport and wellbeing” @project_tra.well am BOKU-Institut für Verkehrswesen untersucht den Zusammenhang zwischen Aktiver Mobilität und Wohlbefinden von Kindern. Es wird im Rahmen von “Sparkling Science 2.0” durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gefördert.
Unzählige Kinder auf der ganzen Welt erreichen derzeit nicht das von der WHO empfohlene Maß an körperlicher Aktivität und zeigen immer häufiger physische und psychische Symptome. Physische Aktivität bietet viele Vorteile für die körperliche und geistige Gesundheit und die kognitive Entwicklung von Kindern. Diese verbringen ihre Freizeit zunehmend in geschlossenen Räumen und unter Aufsicht, anstatt sich selbstständig im Freien zu bewegen. Die Dominanz des motorisierten Verkehrs, fehlende (kindgerechte) Infrastruktur sowie mangelnde Frei-/Grünräume verstärken diesen Effekt der „Verhäuslichung“. Eltern schränken den Bewegungsradius ihrer Kinder aufgrund vermeintlicher Risiken im öffentlichen Raum ein, was zu einem geringeren Maß an körperlicher Aktivität führt. Dies spiegelt sich in einem Rückgang aktiver Mobilitätsformen (zu Fuß gehen, Rad / Tretroller fahren) auf Schul- und Freizeitwegen wider. Um diese Trends umzukehren, sind viele Ansätze erforderlich: Unter anderem braucht es vertiefte Einblicke in Mechanismen der Verhaltensänderung, der Wahrnehmung der bebauten Umwelt, mobilitätsbezogener Entscheidungen und die Auswirkung auf das Wohlbefinden von Kindern; der Einfluss des sozialen Umfelds, von Technologien oder der Politik auf eigenständige Mobilität; die Art und Weise, wie die Umgebung aktive und eigenständige Mobilität von Kindern erleichtert oder einschränkt.
Das Projekt TRA:WELL untersucht im Kern, wie aktive und eigenständige Mobilität mit dem Wohlbefinden von Kindern zusammenhängt (Abbildung 1). Dabei wird die subjektive Wahrnehmung der bebauten Umwelt analysiert und in einer kinderzentrierten Perspektive erarbeitet, wie städtische Umgebungen kinderfreundliche Mobilität fördern können. In der Untersuchung wird das gesamte Bewegungsverhalten berücksichtigt und aufgezeigt, welchen Beitrag aktive Mobilitätsformen an der Erfüllung der Bewegungsempfehlungen leisten können.
Schüler/innen lernen wissenschaftliche Methoden kennen, an deren (Weiter-)Entwicklung sie aktiv beteiligt sind und die die Komplexität mobilitätsbezogener Entscheidungen aus ihrer Sicht beschreiben. Die Projektergebnisse liefern wichtige Argumente im Kontext kinderfreundlicher Mobilität für Wissenschaftler/innen, Entscheidungsträger/innen und Eltern und geben vertieften Einblick in die Lebensrealität von Kindern – nicht nur in ihr Mobilitäts- und Bewegungsverhalten, sondern auch in das schwieriger zu erfassende Wohlbefinden im Zusammenhang mit Mobilität und öffentlichen Räumen. Aus wissenschaftlicher Sicht werden in einem neuen Forschungsfeld substantielle Erkenntnisse gewonnen und weiter nutzbare Daten und Methoden generiert. Das Projekt trägt maßgeblich zur interdisziplinären Betrachtung von Verkehr/Mobilität & Gesundheit und so zum „Health in all Policies“-Ansatz bei. Neben der daraus ableitbaren politischen Bedeutung lernen Kinder einen weiteren wichtigen Aspekt der Forschung, nämlich den wissenschaftlichen Diskurs mit dem internationalen Expert/innenrat, kennen. TRA:WELL hat zudem hohe Praxisrelevanz, wenn es darum geht, Verkehrsräume kinderfreundlich zu gestalten.
Zielgruppe des Projekts sind in erster Linie Schüler/innen im Alter von 10-14 Jahren. Das Projekt zielt darauf ab, Selbst-, Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen zu stärken und das Interesse von Schüler/innen an Forschung durch aktive Einbindung in das Projekt zu wecken. Diese erlernten Kompetenzen kommen ihnen im Zuge ihrer weiteren schulischen Laufbahn beispielsweise für schulische Projekte oder VWA zugute. Das Thema Mobilität an der Schnittstelle zw. Sozialwissenschaften, Umwelt und Technik/Ingenieurwissenschaften bietet einen guten Einblick in die breite Welt der Wissenschaft.
Mehr Infos: https://trawell.life
Here is the promo film of the research project and campaign, from the social media team at BOKU.