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TRA:WELL Conference at BOKU - More children should walk for confidence, independence and good physical health

  • Mo. 17.06.2024
  • 09:00 — 13:15
  • 4 h 15 mins
  • 19., BOKU, Dänenstr. 1
  • German

Eugene encourages more children to discover walking as health, liberation, independence, positive mental well-being, physical fitness, confidence, style, sociability and play. Walk to school, to shop, to friends, to the park, to discover your city. We will make a walk around Türkenschanzpark, and show all the benefits of using your feet to move.

Das Citizen-Science-Forschungsprojekt “TRA:WELL-transport and wellbeing” @project_tra.well am BOKU-Institut für Verkehrswesen untersucht den Zusammenhang zwischen Aktiver Mobilität und Wohlbefinden von Kindern. Es wird im Rahmen von “Sparkling Science 2.0” durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gefördert.

Unzählige Kinder auf der ganzen Welt erreichen derzeit nicht das von der WHO empfohlene Maß an körperlicher Aktivität und zeigen immer häufiger physische und psychische Symptome. Physische Aktivität bietet viele Vorteile für die körperliche und geistige Gesundheit und die kognitive Entwicklung von Kindern. Diese verbringen ihre Freizeit zunehmend in geschlossenen Räumen und unter Aufsicht, anstatt sich selbstständig im Freien zu bewegen. Die Dominanz des motorisierten Verkehrs, fehlende (kindgerechte) Infrastruktur sowie mangelnde Frei-/Grün­räume verstärken diesen Effekt der „Verhäuslichung“. Eltern schränken den Bewegungs­radius ihrer Kinder aufgrund vermeintlicher Risiken im öffentlichen Raum ein, was zu einem geringeren Maß an körperlicher Aktivität führt. Dies spiegelt sich in einem Rückgang aktiver Mobilitätsformen (zu Fuß gehen, Rad / Tretroller fahren) auf Schul- und Freizeitwegen wider. Um diese Trends umzukehren, sind viele Ansätze erforderlich: Unter anderem braucht es vertiefte Einblicke in Mechanismen der Verhaltensänderung, der Wahr­nehmung der bebauten Umwelt, mobilitätsbezogener Entscheidungen und die Auswirkung auf das Wohlbefinden von Kindern; der Einfluss des sozialen Umfelds, von Technologien oder der Politik auf eigenständige Mobilität; die Art und Weise, wie die Umgebung aktive und eigenständige Mobilität von Kindern erleichtert oder einschränkt.

Projektüberblick und Ziele

Das Projekt TRA:WELL untersucht im Kern, wie aktive und eigenständige Mobilität mit dem Wohlbefinden von Kindern zusammenhängt (Abbildung 1). Dabei wird die subjektive Wahrnehmung der bebauten Umwelt analy­siert und in einer kinderzentrierten Perspektive erarbeitet, wie städtische Umgebungen kinderfreundliche Mobili­tät fördern können. In der Untersuchung wird das gesamte Bewegungsverhalten berücksichtigt und aufgezeigt, welchen Beitrag aktive Mobilitätsformen an der Erfüllung der Bewegungsempfehlungen leisten können.

Logo des Projekts tra:well. Es ist ein Bild in runder Form in der Mitte zu sehen, worauf eine Straßenbahn, zwei zu Fuß gehende Personen und eine radfahrende Person zu sehen ist. Das Bild ist in gelblichen Tönen gehalten. Um diese Bild herum ist ein blauer Ring zu sehen. Zwischen dem Bild und dem blauen Ring sind gezackte Linien zu sehen, die wie ein EKG-Bild aussieht. Auf dem blauen Ring sind 4 Symbole zu sehen. Auf "11 Uhr" ist eine Radfahrende Person in weiß auf blauem Grund zu sehen. Links daneben steht der Schriftzug "Mobilitätsverhalten. Aktive Mobilität. Eigenständie Mobilität". Auf "1" Uhr befindet sich ein Symbol in rot und weiß: hier sind ein lachender und ein weinender Smiley zu sehen und 1 Herz in wem eine Linie das EKG symbolisiert. Rechts davon befindet sich der Schriftzug "Subjektives Wohlbefinden. Körperliches Wohlbefinden. Seelisches Wohlbefinden." Auf "4 Uhr" befindet sich ein grau-weißes Symbol: darin ist ein Haus, ein Baum und eine Straße abgebildet. Rechts daneben befindet sich der Schriftzug "Bebaute Umwelt. Wahrnehmung des Verkehrsraums". Auf "8 Uhr" befindet sich ein gelb-weißes Symbol: darin ist eine Person zu sehen, die Kniebeugen macht und dabei eine Hantel hochhält. Daneben befindet sich der Schriftzug "Physische Aktivität. Bewegung nach Intensitätsstufen". Auf " 9Uhr" befindet sich das Logo des Projektes Tra:well
Abbildung 1: Überblick Projekt TRA:WELL

Schüler/innen lernen wissenschaftliche Methoden kennen, an deren (Weiter-)Entwicklung sie aktiv beteiligt sind und die die Komplexität mobilitätsbezogener Entscheidungen aus ihrer Sicht beschreiben. Die Projektergebnisse liefern wichtige Argumente im Kontext kinderfreundlicher Mobilität für Wissenschaftler/innen, Entscheidungs­träger/innen und Eltern und geben vertieften Einblick in die Lebensrealität von Kindern – nicht nur in ihr Mobilitäts- und Bewegungsverhalten, sondern auch in das schwieriger zu erfassende Wohlbefinden im Zusammen­hang mit Mobilität und öffentlichen Räumen. Aus wissenschaftlicher Sicht werden in einem neuen Forschungsfeld substantielle Erkenntnisse gewon­nen und weiter nutzbare Daten und Methoden generiert. Das Projekt trägt maß­geblich zur interdisziplinären Betrachtung von Verkehr/Mobilität & Gesundheit und so zum „Health in all Poli­cies“-Ansatz bei. Neben der daraus ableitbaren politischen Bedeutung lernen Kinder einen weiteren wichti­gen Aspekt der Forschung, nämlich den wissenschaftlichen Diskurs mit dem internationalen Expert/innenrat, kennen. TRA:WELL hat zudem hohe Praxisrelevanz, wenn es darum geht, Verkehrsräume kinderfreundlich zu gestalten.

Zielgruppe des Projekts sind in erster Linie Schüler/innen im Alter von 10-14 Jahren. Das Projekt zielt darauf ab, Selbst-, Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen zu stärken und das Interesse von Schüler/innen an Forschung durch aktive Einbindung in das Projekt zu wecken. Diese erlernten Kompetenzen kommen ihnen im Zuge ihrer weiteren schulischen Laufbahn beispielsweise für schulische Projekte oder VWA zugute. Das Thema Mobilität an der Schnittstelle zw. Sozialwissenschaften, Umwelt und Technik/Ingenieur­wissenschaften bietet einen guten Einblick in die breite Welt der Wissenschaft.

Mehr Infos: https://trawell.life

Here is the promo film of the research project and campaign, from the social media team at BOKU.