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How to Die Better - Zentralfriedhof tour

  • Fr. 01.11.2024
  • 11:00 — 13:30
  • 2 h 30 mins
  • 10. U14 gratis. Es gibt kein Reservierung. Bitte punktlich vor ort zu sein.
  • S7 Bahnhof Zentralfriedhof: Oestliche Ausgang der Bahnhof ('Zentralfriedhof')
  • +43 680 1254 354, Eugene Quinn
  • ionicons-v5-o eugene@whoosh.wien
  • German

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Wien ist eine Stadt der stilvollen Melancholie. Die Einheimischen können mit dem Tod umgehen, genießen Beerdigungen und besuchen häufig Friedhöfe. Früher brachte eine Straßenbahn der Wiener Linien die Leichen nachts zum Zentralfriedhof, und ein Bus fährt immer noch über den Friedhof (der lokale Slang sagt, dass jemand gerade die 71er Straßenbahn genommen hat, wenn er stirbt). A schene Lei" ist eine nicht-ironische Anspielung auf ein gutes Sterben.

Bei dieser Tour am Dia de los Muertos besuchen wir den zweitgrößten Friedhof Europas, um die sich ständig verändernde Mode auf den Gräbern zu erkunden. Wir werden vergleichen, wie verschiedene Religionen ihrer Toten gedenken, zum Beispiel mit Kunst, Fotos, Mini-Biografien oder Plastikblumen. (Im Vereinigten Königreich veröffentlichen die Zeitungen am Ende eines jeden Jahres eine Liste mit den 10 beliebtesten Liedern, die auf Beerdigungen gespielt werden - und Monty Pythons Always Look on the Bright Side of Life war schon oft dabei).

Es ist sehr ungewöhnlich, dass alle großen Religionen am selben Ort begraben sind, aber in Wien feiern wir diese Verbindung.

Der Zentralfriedhof liegt zwar weit vom Zentrum unserer Stadt entfernt, ist aber für ihre Identität von zentraler Bedeutung, und es gibt dort mehr Tote als Lebende (3 Millionen gegenüber 1,9 Millionen).

Aber diese Tour hat ein größeres Ziel, nämlich mehr Menschen dazu zu ermutigen, einen Teil ihres Vermögens für soziale Veränderungen zu spenden. Dies ist eine wichtige Tradition in den USA, wo Bildungs-, Kunst- und Gesundheitseinrichtungen von Menschen am Ende ihres Lebens in großem Umfang unterstützt werden. In Österreich ist das viel weniger der Fall. Sollten wir weniger für Grabsteine ausgeben, sondern mehr für die Lebenden?

Bei diesem Spaziergang geht es darum, den Tod, die Großzügigkeit und die Art und Weise, wie wir in Erinnerung bleiben wollen, zu erkunden.

Der Rundgang wurde ursprünglich mit der Caritas Österreich im Rahmen der European Foundation Centre Conference on Giving & Inheritance im Oktober 2021 konzipiert.

Dieser Friedhof umfasst 2,4 Quadratkilometer und über 300.000 Gräber. Er ist eine Biographie der Stadt und ebenso ein Ort für die Lebenden wie für die Toten. Der riesige Park steht Joggern und Radfahrern offen und ist ein Zufluchtsort für wilde Tiere wie Füchse, Rehe und Feldhamster. Wir nehmen Sie mit auf einen Spaziergang über den alten jüdischen Friedhof und zeigen Ihnen auf dem Hauptfriedhof die Ehrengräber, aber auch ein Mercedes Benz Logo - denn in Wien ist das Grab ein Statussymbol.

Das Grab ist in Wien kein melancholischer Ort, sondern die Einwohner haben ein ungewöhnlich inniges Verhältnis zum Tod, und viele haben ihre Grabsteine schon lange vor ihrem Tod aufgestellt! Wir hoffen, auf humorvolle Weise einige ernste Punkte über die Entwicklung des Sterbens in den letzten 200 Jahren und sogar darüber, wie man besser sterben kann, anzusprechen.

Hier ist ein Link zu unserem ursprünglichen Projekt, das diese Tour inspiriert hat, von Caritas und dem European Foundation Centre: https://www.efc.be/annual-conf...


Vienna is a city of stylish melancholy. The locals are comfortable with death, enjoy funerals, and visit graveyards often. A Wiener Linien tram used to deliver bodies to Zentralfriedhof in the night, and a bus still runs through the cemetery (local slang says somebody just took the 71er tram when they die). 'A schene Lei' is a non-ironic reference to dying well.

On this tour, on Dia de los Muertos, we visit the second largest cemetery in Europe, to explore the ever-changing fashion in graves. We will compare how different religions remember their dead, for instance with art, photographs, mini-biographies or plastic flowers. (In UK, the newspapers publish a chart at the end of each year, with the top 10 songs played at funerals - and Monty Python's Always Look on the Bright Side of Life has often featured).

It is very unusual for all of the great religions to be buried in the same place, but we celebrate this connection in Vienna.

The Zentralfriedhof is far from the centre of our city, but is central to its identity, and there are more dead people there, than us who remain alive (3m vs 1.9m).

But this tour has a bigger purpose, and that is to encourage more people to give some of their wealth to make social change. This is an important tradition in the USA, where educational, art and healthcare institutions receive significant support from people at the end of life. Much less so in Austria. Should we be spending less on gravestones, and more on the living?

This walk is about exploring death, generosity, and how we want to be remembered.

The tour was originally conceived with Caritas Österreich, as part of the European Foundation Centre Conference on Giving & Inheritance, in October 2021.

This cemetery covers 2.4 square kilometres and over 300,000 graves. It is a biography of the city, and as much a place for the living as for the dead. This huge park is open to joggers, bikers, & plays refuge to wild animals like foxes, deer & field hamsters. We will take you for a walk around the old Jewish cemetery, & highlight in the main cemetery the tombs of honour, but also a Mercedes Benz logo - for in Vienna the grave is a status symbol.

Rather than being a melancholy space, the locals have an unusually intimate relationship with death, & many have their gravestones in place long before they die! With humour, we hope to make some serious points about trends in dying across 200 years, and even how to die better.

Here is a link to our original project, which inspired this tour, from Caritas and the European Foundation Centre: https://www.efc.be/annual-conf...